Was ist EurythmieTherapie?

Die Heileurythmie ist eine Therapieform, die seit 1921 ganzheitliche Erkenntnisse über den Menschen in seiner konkreten Beziehung zum Makrokosmischen im komplementärmedizinischen Bereich integriert, erforscht und erfolgreich anwendet. Eine Grundthese der Heileurythmie besagt, dass der Mensch als ein vom Kosmos nicht unabhängiges Wesen angesehen werden muss. Ist ein Mensch erkrankt, so zeigt dies, dass er in einem oder mehreren Bereichen aus den ganzheitlichen Zusammenhängen ‚herausgefallen’ ist. Ziel des Eurythmie-Therapeuten ist es, den Patienten durch Vermittlung von spezifischen Gebärden, welche denen der schöpferischen Systeme, wie Sprache, Musik, Natur- und Himmelsbewegungen, entnommen sind, wieder anzuschließen an die vitalen Prozesse. Die Bewegungen aktivieren u.a. die Selbstheilungskräfte und haben den Anspruch, über den Stoffwechsel und die Atmung regulierend auf drei Hauptaspekte (Denken, Fühlen, Wollen) der menschlichen Wesenheit zu wirken. Aus der bereits bestehenden Kunstform der Eurythmie in den Bereichen Bühne und Pädagogik wurde die Heileurythmie 1921 von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie, heraus entwickelt. Seitdem wird sie von Ärzten und Heileurythmisten in der ganzen Welt als ergänzende und unterstützende Bewegungstherapie zur Medizin im Kanon der Kunsttherapien angeboten und weiterentwickelt.